Förderung im Unternehmen: So unterstützt du deine Auszubildenden optimal

Auszubildende im Unternehmen

Eine fundierte Ausbildung ist für jedes Unternehmen von enormer Bedeutung. Sie stellt nicht nur sicher, dass zukünftige Fachkräfte optimal auf die Praxis vorbereitet werden, sondern steigert auch die Attraktivität deines Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt. Doch was bedeutet die Förderung im Unternehmen von Auszubildenden genau? Neben der Pflicht, ihnen eine solide Grundausbildung zu bieten, können durch gezielte Fördermaßnahmen Kompetenzen gestärkt, Engagement gefördert und die Bindung an das Unternehmen nachhaltig verbessert werden. In diesem Beitrag erhältst du wertvolle Einblicke, wie du als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber das Potenzial deiner Auszubildenden bestmöglich fördern kannst.

Wann darf ein Betrieb ausbilden?

Die erste Frage, die sich viele Unternehmen stellen, ist, ob sie überhaupt ausbilden dürfen. Nicht jeder Betrieb erfüllt automatisch die Voraussetzungen zur Ausbildung, da diese an bestimmte rechtliche und fachliche Anforderungen geknüpft sind.

Voraussetzungen für Ausbildungsbetriebe

Um als Unternehmen ausbilden zu können, müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:

  • Geeignete Ausbilder: Mindestens eine Person im Betrieb sollte die fachlichen und pädagogischen Kenntnisse besitzen, um die Ausbildung durchführen zu können. Diese Qualifikation wird meist durch eine entsprechende Fortbildung, wie den Ausbilderschein, nachgewiesen.
  • Fachliche Qualifikation: Das Unternehmen sollte über die notwendigen technischen und fachlichen Mittel verfügen, um den Ausbildungsinhalt praxisnah und umfassend vermitteln zu können.
  • Ausbildungsnachweis: Betriebe müssen sicherstellen, dass ihre Ausbildung den Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) entspricht. Hierfür sind Ausbildungsnachweise und regelmäßige Kontrollen durch die IHK oder HWK erforderlich.

Tipp: Stelle sicher, dass du und dein Team die gesetzlichen Anforderungen genau kennen, um eine optimale Förderung im Unternehmen für Auszubildende zu gewährleisten. Eine solide Basis ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Ausbildung!

Wie ist eine Ausbildung aufgebaut?

Eine duale Ausbildung in Deutschland besteht sowohl aus einem praktischen Teil im Betrieb als auch aus einem theoretischen Teil in der Berufsschule. Dieser Aufbau bietet eine wertvolle Balance und ermöglicht es den Auszubildenden, Theorie und Praxis parallel zu erleben und anzuwenden.

Die Struktur der Ausbildung

  • Theorie und Praxis: Während der Ausbildungszeit wechseln sich theoretische Phasen in der Berufsschule mit praktischen Phasen im Unternehmen ab. Diese Struktur hilft den Auszubildenden, das theoretisch Gelernte direkt in die Praxis umzusetzen.
  • Abschlussprüfung: Am Ende der Ausbildung steht eine Abschlussprüfung, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte umfasst. Hier werden die gelernten Fähigkeiten und Kenntnisse überprüft.
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: Nach dem Abschluss einer Ausbildung gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Unternehmen können bereits während der Ausbildung an die Förderung der Auszubildenden denken und über die Ausbildung hinausgehende Karrierewege anbieten.

Vorteile eines klar strukturierten Ausbildungsplans:

  • Die Auszubildenden wissen genau, welche Inhalte sie erwarten und können sich darauf vorbereiten.
  • Das Unternehmen behält die Übersicht über den Fortschritt der Auszubildenden.
  • Die Qualität der Ausbildung wird gesichert und sorgt für eine optimale Förderung der Azubis.

Die Pflichten als Ausbildungsbetrieb

Ein Unternehmen hat gegenüber seinen Auszubildenden eine Vielzahl an Pflichten. Diese sind essenziell, um sicherzustellen, dass die Auszubildenden eine qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten und ihr Potenzial bestmöglich entwickeln können.

Rechtliche und fachliche Pflichten

  • Anleitung und Unterstützung: Es liegt in der Verantwortung des Unternehmens, die Auszubildenden anzuleiten und ihnen die notwendigen Fachkenntnisse zu vermitteln. Hierzu gehört es auch, jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
  • Bezahlung: Ein Ausbildungsbetrieb ist dazu verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu zahlen. Die Höhe der Vergütung ist im Ausbildungsvertrag festgelegt und muss den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
  • Arbeitszeitregelung: Die Arbeitszeiten müssen den Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes entsprechen, wenn der Auszubildende minderjährig ist. Eine Überstundenregelung ist ebenfalls genau festgelegt.
  • Urlaubsanspruch: Auch Auszubildende haben Anspruch auf Urlaub, der im Ausbildungsvertrag festgehalten wird.

Förderung Unternehmen Auszubildende: Mehr als nur Pflicht

Eine rein pflichtgemäße Ausbildung ist selten das, was Auszubildende langfristig motiviert und bindet. Unternehmen, die in die Förderung ihrer Auszubildenden investieren, profitieren von besser qualifizierten Mitarbeitern und einer höheren Mitarbeiterbindung. Einige Fördermöglichkeiten im Überblick:

  • Regelmäßige Feedback-Gespräche: Ein strukturiertes Feedback ermöglicht es den Auszubildenden, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und gezielt an sich zu arbeiten.
  • Mentorenprogramm: Erfahrene Mitarbeiter, die als Mentoren agieren, können eine große Unterstützung sein und den Azubis wertvolle Einblicke geben.
  • Externe Schulungen und Seminare: Durch zusätzliche Weiterbildungen können die Auszubildenden gezielt in bestimmten Bereichen gefördert werden.
  • Projektarbeit: Eigenverantwortliche Projekte sind eine tolle Möglichkeit, den Azubis Verantwortung zu übertragen und ihre Kompetenzen zu fördern.

Bessere Perspektiven durch gezielte Förderung

Durch gezielte Maßnahmen zur Förderung im Unternehmen profitieren sowohl die Auszubildenden als auch das Unternehmen selbst. Hier einige Vorteile:

  • Erhöhte Motivation: Auszubildende, die sich gefördert und unterstützt fühlen, sind meist motivierter und leistungsbereiter.
  • Verbesserte Fachkompetenz: Durch gezielte Schulungen und individuelle Förderung steigert sich die Fachkompetenz der Auszubildenden erheblich.
  • Langfristige Mitarbeiterbindung: Unternehmen, die sich intensiv um die Förderung ihrer Auszubildenden kümmern, können langfristig von einer höheren Mitarbeiterbindung profitieren. Die Investition in die Ausbildung zahlt sich später oft durch eine geringere Fluktuation aus.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Welche zusätzlichen Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um Auszubildende besser zu fördern?

Neben der grundlegenden Ausbildung können Unternehmen zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um die Entwicklung der Auszubildenden zu unterstützen. Dazu gehören regelmäßige Feedback-Gespräche, Mentorenprogramme, die Zuweisung eigenständiger Projekte und die Möglichkeit, an externen Schulungen oder Seminaren teilzunehmen. Solche Maßnahmen fördern nicht nur die Fachkompetenz, sondern steigern auch die Motivation und die Bindung an das Unternehmen.

Welche Vorteile hat eine gezielte Förderung von Auszubildenden für das Unternehmen?

Die gezielte Förderung von Auszubildenden führt zu zahlreichen Vorteilen, wie einer erhöhten Motivation und Leistung der Azubis, einer verbesserten Fachkompetenz und einer langfristigen Bindung ans Unternehmen. Unternehmen, die ihre Auszubildenden aktiv fördern, haben häufig eine geringere Fluktuation und profitieren von engagierten, gut ausgebildeten Mitarbeitern, die das Unternehmen nach Abschluss der Ausbildung stärken.

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