Laufzeit befristeter Arbeitsverträge

Unbefristete Arbeitsverträge laufen ohne ein Enddatum und bieten Arbeitnehmenden Sicherheit. Doch befristete Arbeitsverträge werden immer wieder geschlossen. Diese sind Unternehmen insbesondere dann dienlich, wenn neue Mitarbeitende etwas länger auf die Probe gestellt werden sollen.

Doch Achtung: Befristete Arbeitsverträge sind nicht so einfach zu handhaben und es gibt einige Fallstricke für die HR-Abteilung. Wird nicht gut auf bestimmte Details geachtet, können Fehler unterlaufen.

Was ist ein befristeter Arbeitsvertrag?

Der befristete Arbeitsvertrag endet zu einer gewissen Frist. Er muss nicht beendet oder gekündigt werden, sondern endet zum jeweils vorgeschriebenen Zeitpunkt. So sind im Arbeitsvertrag Laufzeit, Kündigung und mehr fest vorgeschrieben. Die ordentliche Kündigung ist beispielsweise nur dann erlaubt, wenn es explizite Regelungen im Arbeitsvertrag gibt.

Wichtig zu wissen: Ist die Befristung nicht ausdrücklich und schriftlich im Arbeitsvertrag aufgeführt, handelt es sich um einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Es ist unerheblich, was mündlich besprochen wurde.

Befristungen im Arbeitsvertrag

Es gibt verschiedene Arten der Befristung von Arbeitsverträgen, die Zweckbefristung und die Zeitbefristung sind hierbei die wichtigsten Arten.

Zweckbefristete Arbeitsverträge werden dann abgeschlossen, wenn bestimmte Ziele erreicht werden müssen. Der zweckbefristete Arbeitsvertrag wird beispielsweise abgeschlossen, wenn zusätzliche Arbeitskraft ausschließlich projektbedingt benötigt wird. Die Arbeitsvertrag Laufzeit wird also durch das Projekt befristet. Ist dieses abgeschlossen, läuft der Arbeitsvertrag automatisch aus.

Bei zeitbefristeten Arbeitsverträgen beendet ein im Arbeitsvertrag verankertes Datum die Laufzeit des Arbeitsvertrages. Diese Art des Arbeitsvertrages wird oft abgeschlossen, wenn Mitarbeiter des Unternehmens sich in einer geplanten Abwesenheit befinden und nur für einen gewissen Zeitraum ersetzt werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist der Mutterschutz.

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Befristeter Arbeitsvertrag maximale Laufzeit

Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass Du Arbeitsverträge stets befristen darfst, wenn ein sogenannter Sachgrund vorliegt, welcher die befristete Arbeitsvertrag Laufzeit rechtfertigt.

Sachgründe können sein:

• der Wunsch, Mitarbeiter länger zu erproben
• vorübergehender Mehrbedarf an Arbeit
• Vertretung
• der Mitarbeiter wünscht die Befristung selbst

Regelungen in Tarifverträgen sind jedoch stets gültig und dem jeweiligen Vertrag übergeordnet. Dies solltest Du prüfen, bevor ein fehlerhafter oder ungültiger Vertrag aufgesetzt wird. Bei Neueinstellungen darf der Arbeitsvertrag auch ohne Sachgrund befristet sein.

Die maximale Laufzeit befristeter Arbeitsverträge ist auf zwei Jahre festgesetzt worden. Kürzere Arbeitsverträge können nach der Befristung verlängert werden, bis die zulässige Zeit von zwei Jahren erreicht ist. Nachdem diese Zeit verstrichen ist, kann zwar ein neuer befristeter Arbeitsvertrag geschlossen werden, dieser muss dann jedoch unbedingt durch einen Sachgrund legitimiert werden.

Nach dieser Zeitspanne solltest Du jedoch erwägen, eine Entfristung vorzunehmen, denn diese bindet einen wertvollen Mitarbeiter an Dein Unternehmen und motiviert erheblich.

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